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George Harrison - Portrait

George Harrison wurde als jüngster Beatle und letzter unter vier Geschwistern am 25. Februar 1943 in Liverpool geboren. Er ist der einzige Beatle, dessen Kindheit nicht durch Scheidung oder Tod von Eltern getrübt wurde. George hat zwei Brüder und eine Schwester: Harold Jr., Peter und Louise. Der Vater, Harold, arbeitete als Bus­fahrer und war eigentlich Matrose. Die Mutter, Louise, war eine Hausfrau, die bei allen Kindern in der Nachbar­schaft beliebt war.

George besuchte die Dovedale-Grundschule zwei Klassen unter John Lennon und später das Liverpool Institute eine Klasse unter Paul McCartney. Sein freigeistiges, unab­hängiges Naturell zeigt er bereits in jungen Jahren, indem er sich mit Jeanshose, selbst-gefärbtem Blazer und langen Haaren der traditionellen Kleiderordnung seiner Schule widersetzt. Aber seine Eltern duldeten sein re­spektloses Verhalten nicht und so musste George bald lernen, seine rebellische Einstellung abzulegen.

Georges Beatles-Sammelkarte

Als die Skiffle-Welle Liverpool erreichte, gründeten George und sein Bruder Peter eine Skiffle-Gruppe. Aber weil sie so jung waren, mussten sie sich aus dem elterlichen Haus schleichen, um zu ihrem ersten Auftritt zu kommen.

George und Paul hatten den gleichen Schulweg. Und so traf es sich, dass Paul erfuhr, dass der jüngere George auch Guitarre spielte. Fortan verbrachten die beiden Schüler viel Zeit zusammen und spielten Guitarre. 1956 stellte Paul dann den erst 14-jährigen, pickligen und vollkommen bartlosen George den Quarry-Men vor. Er war noch zu jung für die Gruppe, aber er begleitete sie viel und versuchte wo er nur konnte John Lennon zu imitieren, den er sich zum Idol erkoren hatte. Bei den Auftritten der Quarry-Men war George meistens mit seiner Guitarre am Ende des Raumes dabei. Manchmal durfte er auch den regu­lären Guitarristen ersetzen, wenn jener nicht da war. Die Band war auch zu Hause bei den Harrisons will­kommen. Sie konnten dort üben und bekamen auch gelegentlich Marmeladenbrote von Georges Mutter serviert, was Johns Tante Mimi äußerst ungern sah. Allmählich wurde George so zu einem Mitglied der Gruppe, die sich dann „Johnny and the Moondogs“ nannte.

Seit dem Beginn der Popularität der Beatles war George vor allem ein Sänger wie auch John und Paul. Als aber die Kompositionen von Lennon und McCartney weltbekannt wurden, konzentrierte sich auch George mehr darauf eigene Songs zu schreiben als fremde zu interpretieren, obgleich die meisten dieser Songs während seiner Beatles-Zeit nicht im Studio aufgenommen wurden. Der erste Beatels-Song von George war Don't Bother Me. George wurde ein ernsthafter Musiker, der mit großem Eifer daran arbeitete, sein Spiel zu perfektionieren. Die Konzenetration auf das Spielen seines Instrumentes war auf der Bühne besonders offensichtlich, da John und Paul - ganz im Gegensatz zu George - dort vor allem durch ihre Späße und Mätzchen auffielen.

Während der Dreharbeiten zu A Hard Day's Night lernt George das ein Jahr jüngere Teenage-Model Patricia Anne Boyd („Patty“) kennen. Die beiden heirateten am 21. Januar 1966. Die Ehe wird allerdings 1977 bereits wieder getrennt. Georges guter Freund Eric Clapton hatte sich mit Patty verbandelt. Im darauffolgenden Jahr heiratet George Olivia Trinidad Arias.

In seinen eigenen Worten:

Bei der ersten Aufnahme-Session der Beatles als George Martin fragte, ob ihnen irgendetwas missfalle, antwortete George Harrison:
"Well, I don't like your tie for a start."
Über indische Musik und Philosophie:
"After 'Norwegian Wood', I met Ravi Shankar at a friend's house in London, for dinner. He offered to give me instructions in the basics of the sitar, like how to sit, how to hold it, and the basic exercises. It was the first time I had ever really learned music with a bit of discipline. Then I started to listen to Indian music for the next two years, and hardly touched the guitar, except for recordings. Having all these material things, I wanted something more. And it happened that at just the time I wanted it, it came to me in the form of Ravi Shankar, Indian music, and the whole Indian philosophy."

Biographische Informationen aus den Büchern Shout! von Philip Norman, The Love You Make von Peter Brown und Steven Gaines, The Beatles A To Z von Sue Weiner sowie The Beatles Anthology von den Beatles.

erstellt: 11.08.2001 - letzte Änderung: 24.12.2002


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